Ungarischer Grafenstand. Diplom von Kaiser Karl VI. (König Karl III von Ungarn) im Jahr 1723.  (Freiherrenstand von König Ferdinand II im Jahr 1620). – Altes, ungarisches, in der Landesgeschichte oft ehrenvoll vorkommendes Adelsgeschlecht, welches schon im 12. Jahrh. unter dem Könige Bela II. blühte. Nach Lehotzky ist der Name durch den Ahnherrn Cyriacus oder Domenicus entstanden. Das Prädicat: de Denesfalva ist von einer Besitzung in der Szalader Gespanschaft genommen. Vor 1265 kam das Prädicat: de Vezekény vor. – Mit der Zeit breitete sich der Stamm immer mehr aus und stieg an Ansehen und Besitz. Die jetzigen Glieder des gräfl. Hauses sind Nachkommen des Grafen Anton, gest. 1852, Herrn der Herrschaften Lovasbéreny, Dénesfa und Kenyeri, k.k. Kämmerers, Geh. Rathes, Staats- und Conferenz-Ministers a.D. etc. Derselbe war dreimal vermählt: erst mit Julia Grf. Issésházy, gest. 1814, dann mit Maria Grf. Batthány, gest. 1840, und zuletzt mit Carolina Freiin v. Walterskirchen, geb. 1794, verw. Freifrau v. Ludwigsdorf. Aus der zweiten Ehe stammt das jetzige Haupt der Familie: Johann Graf Cziráky von Czirák und Dénesfalva, geb. 1818, Herr der Herrschaften Lovasbéreny, Dénesfa, Kenyeri und Rum, k.k. Kämmerer und Geh. Rath, Dr. der Rechte und vormaliger Präsident des Districtual-Obergerichts zu Pesth, verm. 1845 mit Louise Grf. Dezasse, geb. 1821, aus welcher Ehe, neben zwei Töchtern, Constantia, gen. 1847, und Louise, geb. 1848, drei Söhne stammen: Anton, geb. 1850, Adalbert, geb. 1852, und Johann, geb. 1854.

Schloß Dénesfa zu Beginn des 20. Jahrh.
Park aus der Sicht der Terrasse

Lehotzky, II. S. 89 u. 90. – Ahnentafeln, Heft I. Frankfurt a.M. 1846, Tab. 10. – Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart, III. S. 74 u. 75. – Genealogisches Taschenbücher der gräflichen Häuser, 1859, S. 191, u. Historische Handbücher zu demselben, S. 147.

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König Béla IV. verleiht dem Magister Dionysius, Sohn des Bartholomeus von Vesekény, das Land der königlichen Waldhüter des Raabgebietes, Székás, im Komitat Ödenburg.

Orig. im Esterházy-Familienarchiv zu Galantha (A)./ Druck:Sopronvm. okl. I, 30 n. 20./ Regesten: Tagányi, Magyar erdészeti okl. I, 12. – RA n. 1463. / 1952 nicht auffindbar, Wiedergabe nach Druck.

Donationsbrief des Königs Béla IV. an den Magister Dionysius von Vezekény. 1265.

(Übersetzung aus dem Lateinischen. Auszug)

Béla aus Gottes Gnaden König von Ungarn, Kroatien, Dalmatien, Rama, Serbien, Galizien, Ladomer und Kumanien, gibt allen die dieses Schreiben lesen werden seinen Gruß (in omnium salvatore). Es ist üblich die taten der Sterblichen in Schriften zu fassen, damit sie mit der Zeit nicht in Vergessenheit geraten. Daher wollen wir allgemein bekannt geben, dass unser treuer Gefolgsmann Magister Dionysius, Sohn des Bartholomeus von Vezekény (Wezeken) an uns mit der Bitte herangetreten ist, ihm den Besitz, genannt Székács (Scekas) zu schenken. .......

Wir daher, mit königlicher Erwägung betrachtend die offensichtlichen Verdienste des Magister Dionysius selber, was er uns und der Krone in verschiedenen Unternehmungen (kriegerischen) geleistet hat, und in der Zukunft zu leisten vermag, in welchen er vor unseren majestätischen Augen wiederholt würdig und lebenswert Verdienste machte und auch sein eigenes Blut vergoss als Nahe Moroa wir nach allgemeiner Mobilisierung gegen den König von Böhmen, unseren kapitalen Feind und Eindringling zogen, in Verteidigung unserer Person sich als tödlich verwundet zeigte. Als Rekompensation für alle Verdienste sind wir geneigt dem Magister Dionysius freiwillig unseren genannten Besitz, genannt Székács (Scekas) mit allen Nutzen und Zubehördem gleichen Magister Dionysius und durch ihn seinen Erben und den Nachfolgern der Erben mit königlicher Freigiebigkeit zu schenken und ihn selber in immerwährenden Besitz und Eigentum einzuführen. Die Grenzen des Besitzes selbst, so wie wir im Schreiben des Magister Laurentius sehen, sind in folgenden angegeben: .....

Damit diese Angelegenheit (die Kette der Sachen) immerwährende Bestätigung hat, gestatten wir, dass dieses Schreiben mit unserem doppelten Siegel bekräftigt wird. Gegeben ( soll wahrscheinlich geschrieben bedeuten) durch die Hand des Magisters Farkas Albensis, unseres geliebten und treuen Vizekanzlers im Jahre 1265 des Herrn, im dreißigsten Jahre unseres Regierens (Béla IV regierte seit 1235).